„Häufig nach der negativen Entscheidung zur Kreditierung einer Kleingewerbe weinen die Kreditnehmer stark wegen der Absage. Hauptaufgabe des Menschen, der diese Entscheidung trifft, besteht in die Selbstbesinnung, dass die Tränen wegen der Absage weniger bitter sind, als die Tränen der Menschen, die nach der Krediterhaltung nicht in der Lage sind, diesen Kredit zurückzubezahlen“. (Eugen Kopaew)
Gestern hat nächstes Treffen unseres Clubs stattgefunden. Dieses Treffen ist besonders gewesen, weil das Diskussionsniveau sehr hoch war. Das Thema war: „Privatunternehmerschaft in Russland: die 90er Jahre und jetzt“.
Das Thema ist sehr breit und komplex. Wichtig war, richtige Struktur der Themenpräsentierung zu wählen. Unschätzbare Erfahrung unseres Gastes und perfekte Themenbeherrschung haben ihre positive Sache gemacht.
Eugen Kopaew ist in den 90en Jahre Leiter der schweizerischen Stiftung, die die privaten Unternehmer in Russland finanziert hat. Zuerst hat Eugen uns in den Streifzug durch die Geschichte mitgenommen. In der Stichpunktform wurden die Merkmale des Kleinunternehmertums in Russland in den 90en Jahren bestimmt: Spekulationen, keine Gesetzgebung, keine rechtliche Regelungen und sehr oft – feindliche Übernahmen. Alle diese Merkmale ist es üblich, in den Begriff „die stürmischen Neunziger“ einzuschließen. Als „stürmisch“ kann man nicht nur die Geschäftemöglichkeiten, sondern auch die Lebensweise des damaligen Landes. So kann man auch feststellen, dass die Geschäftsführung in den 90en Jahren das Modell „kaufen – teurer verkaufen“ hatte.
Im Gespräch über die Möglichkeiten der Geschäftsführung sind wir davon ausgegangen, dass es einiges positiv geändert hat, und einiges ist leider auf dem Niveau der 90er Jahre geblieben ist. Nach der Meinung unseres Gastes gibt es klare positive Veränderungen in der Geschäftsführung im Vergleich zu den Zeiten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion: es sind rechtliche Regelungen entstanden, man verstehen den Begriff „Kleinunternehmertum“ gut, Kommunikation, Mittel der Informationserhaltung. Es ist viel leichter geworden, eigenes Unternehmen zu gründen und anzumelden. Es gibt aber leider immer noch Erscheinungen aus der 30-jährigen Vergangenheit.
Es gab auch die Meinung, dass sehr viele in den 90en Jahren ein Geschäft entwickeln konnten. Aber diejenigen, die voraussehen konnten, verstanden haben, wie wichtig ist es, nicht nur das Geld zu verdienen, sondern auch „in die Zukunft zu schauen“. Wer verstanden hat, welche Rolle die Technologien spielen, sind jetzt erfolgreiche Geschäftsleute, die nicht nur kleine, sondern mittelgroße und große Unternehmer besitzen. Man hat auch sowie positive Beispiele (einiger Firmen, die nicht nur auf Gewinne, sondern auch auf Technologien gesetzt haben) als auch negative Beispiele geführt.
Selbstverständlich hat das Thema die Welle der Fragen hervorgerufen. Eine der interessantesten Frage war die Frage über die Begabungen, die die Startup-Unternehmer der Meinung des Experten nach beherrschen müssen. Hauptbegabung ist objektive Einschätzung eigener Möglichkeiten. Man muss das Geschäft sehen, und nicht sich selbst im Geschäft. Wichtig ist es, den Marktserwartungen entsprechen zu können, die Nachfrage zu befriedigen, objektiv eigene Möglichkeiten einzuschätzen und Verantwortung über das Unternehmen und Mitarbeiter zu haben.
Außerdem muss man verstehen, dass der Marge im privaten Geschäft oft kleiner sein kann, als das Monatsgehalt eines Mitarbeiters, der bei einer Firma oder an einem Werk arbeitet. Ob es Vorteil oder Nachteil ist, entscheidet jeder selbst. Wichtig ist es aber zu betonen, der mögliche kleine Marge ist Realität eines Geschäftes. Absoluter Vorteil ist Freiheit: wenn wir eigenes Geschäft führen, sind wir von den oben stehenden Leitern unabhängig. In diesem Zusammenhang hat er eigenes Beispiel aus dem Leben geführt. Als er zu Gast bei einem gut bekannten Landwirt war, hat Eugen eines Tages die Frage über den Marge gestellt. Der Marge war genauso groß, wie die Finanzförderung des Staates. Kann man vermuten, dass es nachteiliges Geschäft ist? Diese Vermutung darf existieren. Aber der italienische Landwirt, ganz glücklich, hat gesagt, dass sein Glück nicht in Gewinn besteht, sondern in die Freiheit der Entscheidungen.
Die Themavorstellung war so interessant, dass die Besprechung erst um 11 Uhr beendet wurde. Im Rahmen von der Besprechung hat man andere internationale Themen angesprochen.
Wir möchten uns bei dem Cafe „Teatralnoje“ für die Möglichkeit, die Veranstaltung durchzuführen, und gemütliche Atmosphäre bedanken.
Unser nächstes Treffen findet am 28.03.19 statt. Über Zeit, Ort, Thema und mögliche Veränderungen erfahren Sie an unserer Web-Seite, auch die Veranstaltung wird in den sozialen Netzwerken angekündigt.