Am 25. Oktober hat das 2. Treffen des internationalen Clubs stattgefunden. Frische und kühle Luft draußen, warme und freundliche Atmosphäre drinnen im „T-Cafe“ haben etwa 30 Fremdsprachenfans nötige positive Stimmung gemacht. Unser spezieller Gast aus der Schweiz ist durch die Erzählungen über seine Heimat zum Star des Abends geworden. Weder die Organisatoren noch die Gäste habe nicht erwartet, dass die Kommunikation zum Thema «die Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra» solche Agiotage hervorruft.
Durch die Antworten auf die zahlreichen Fragen hat Roman von Korrektheit und Unkorrektheit einiger Vorstellung über Schweizer, Besonderheiten der Mehrsprachigkeit, Ausbildungssysteme und vieles Sonstiges berichtet. Besonderes Interesse hat die Besprechung des politischen Systems hervorgerufen. Einen Präsidenten gibt’s in der Schweiz, aber faktisch ist er kein Staatsoberhaupt. Neben dem Präsidenten gibt’s noch einen Bundesrat, zu dem noch 6 Menschen gehören. Alle Staatsentscheidungen werden durch diesen Bundesrat kollegial getroffen.
Außerdem wurde sehr viele soziale Fragen besprochen. Es gibt Meinungen, dass die Schweiz ein Demokratievorbild in Europa ist. Unser bescheidener Gast hat dies weder bestätigt noch abgestritten. Er hat aber über das Referendum 2012 erzählt. In diesem Jahr müssten die Schweizer die Entscheidung über die Urlaubsdauer treffen. Sie sollte von 4 Wochen auf 6 Wochen verlängert werden. Wie stark haben wir uns gewundert, als wir erfahren haben, dass die Bürger des Alpenlandes, wo es leckere Schokolade gibt, sich den Wunsch geäußert haben, nicht zu ändern! Ja,ja, 4 Urlaubswochen im Jahr reichen laut ihren Meinungen komplett aus. Übrigens, über die Alpen und Schokolade. Allen ist es bekannt, dass sie neben den Schweizer Uhren zu den Symbolen dieses schönen Landes gehören. Wie viele Schokoladearten gibt’s? Genaue Antwort haben wir nicht bekommen, aber diejenigen, die Schokolade mögen, haben verstanden, dass Roman der beste Ansprechpartner in dieser Frage ist. Besonders hat man auf die Anzahl der Fragen gefreut. Eine war zum Thema „Elternzeitsdauer“. Das deutsche Sprichwort lautet: „andere Länder-andere Sitten“. Die Elternzeit dauert in der Schweiz 3-4 Monate. Dann soll ein Elternteil, der die ganze Zeit auf das Kind aufgepasst hat (Muss man extra betonen, dass es nicht unbedingt Mama ist?), zurück zur Arbeit. Die Lösung ist „einfach“: entweder haben die beiden Elternteile die Elternzeit der Reihe nach (zuerst Mama dann Papa oder umgedreht), oder muss man Babysitter beauftragen (zusätzlich über die Schweizer Franken), oder, wenn ein Kind den bestimmten Alter erreicht, kann man das Kind in die Tageskrippe führen (man muss zusätzlich bezahlen). Solche Bedingungen zwingen die Menschen auf der besonderen Art die Arbeitsstelle zu schätzen, oder? Mit einem Wort ist die Schweiz ein einzigartiges Land.
Unser spezieller Gast ist Mechaniker von Beruf. Deswegen ist der Abend besonders interessant geworden für diejenigen, die bei den landwirtschaftlichen Firmen arbeiten. Wir bedanken uns herzlich bei Roman Hürlimann für den interessanten Abend und die Bekanntschaft mit der Schweiz.